Bad Herrenalb, den 13.10.2006

Resolution 

 Landesverband Baden-Württemberg

 

Christliche Gewerkschaft

Postservice und Telekommunikation

 

Zukunft der Zustellung bei der DPAG

Der Kostendruck in der Zustellung hat sich erhöht und wird auch weiter steigen. Insbesondere der Wegfall von Sendungsmengen durch den verstärkten Einsatz der elektronischen Medien, aber auch der Wegfall des Monopols zum 31.12.2007 bringt die Post in Zugzwang. Alle Möglichkeiten der Kostenreduzierung müssen genutzt werden, um auch in Zukunft den Wettbewerbsvorteil zu verteidigen.

Alle Vollzeitarbeitsplätze in der Zustellung zu erhalten hat höchste Priorität. Für die Schaffung von Teilzeitbeschäftigung muss der Grundsatz gelten, dass der Arbeitnehmer mit seinem Einkommen ein Auskommen haben muss. Bei allen Überlegungen und Änderungsansätzen muss immer das große Ziel im Auge behalten werden, weiterhin eine eigen betriebene Zustellung von Paket und Briefpost zu erhalten.

Wir begrüßen daher auch, dass der Arbeitgeber sehr viel Wert auf eine hohe Qualität in der Zustellung legt und den Kunden mit unterschiedlichsten Mitteln an sich binden will. Der hohe Qualitätsstandart und die Kundenbindung setzt aber auch ein hoch motiviertes und leistungsbereites Personal voraus.

Von dem Unternehmen fordern wir:

·        Schluss mit den restriktiven Kürzungen des Personalkostenbudgets, dem daraus entstehenden Personalabbau und Überlastung des Personals mit all seinen Folgen

·        Personalzuweisungen müssen sich aus den jeweiligen Bemessungen ergeben

Gerade bei der Zustellung sollte die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers wirksam werden.

Wir fordern:

·        Personenbezogene Zeitanteile bei der Schneidung von Bezirken, gestaffelt nach Lebensalter ab 45 Jahre

·        Vertreterkräfte sind mindestens den jetzigen Gruppenspringern gleichzustellen

·      Der prozentuale Anteil von Vertretern ist für eine bessere Abwicklung von Urlaubs und Freizeitansprüchen auf 30 % aufzustocken

Ein besonderes Problem stellt für die CGPT das Thema 13 Uhr Zustellung und auch die so genannte Trennung von Vorbereitung und Zustellung (TVZ) dar. Wenn es hier zu einem massiven Ausbau dieser Zustellform kommen soll, müssen Bestandssicherungsmaßnahmen vereinbart werden, die es auch Vollbeschäftigten ermöglicht, diese Aufgaben zu übernehmen.

Die CGPT fordert:

·        Vereinbarung von Bestandssicherungsmaßnahmen auch für Vollbeschäftigte

·        Arbeitsvertraglich abgesicherte WoArbZ von mind. 30 Std., auch wenn damit ein Mischarbeitsplatz verbunden ist

·        Möglichst wohnortnahe Unterbringung im TVZ - Bereich

Die politisch Verantwortlichen werden aufgefordert,
im Rahmen der Regulierung der
KEP Branche (Kurier, Express, Post- und Paketservice)
für alle Unternehmen soziale Mindeststandards festzulegen.

Die CGPT setzt sich für die Erhaltung
von Vollzeitarbeitsplätzen ein.

 

 

  

 

 

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